Kennen Sie die Istanbul-Konvention? Ja, richtig: Es handelt sich um das Abkommen des Europarats, in der sich alle unterzeichnenden Staaten zum Schutz von Frauen gegen Gewalt verpflichten. Dieser völkerrechtliche Vertrag wurde am 11. Mai 2011 von 13 Mitgliedstaaten des Europarats, darunter Deutschland, in Istanbul unterzeichnet.
Auch in unserem Land besteht bei der Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen großer Handlungsbedarf. Viele denken bei diesem Thema an die klassischen physischen, sexuellen und psychischen Bedrohungen. Im Zeitalter der Digitalisierung entwickelt sich zunehmend die digitale Gewalt zu einer großen Bedrohung. Das Bundeskriminalamt veröffenlichte Ende 2024, das 2023 in Deutschland mehr als 17.000 Frauen und Mädchen Opfer digitaler Gewalt wurden. Die Delikte reichen von Stalking mit Überwachungsapps und Trackern, über heimliche Aufnahmen in der Umkleide, bis hin zu mit Künstlicher Intelligenz verfälschten, sexualisierten Medieninhalten (sogenannten Deepfakes), in der Opfer in menschenverachtender Weise bloßgestellt werden.

Wir Liberale in Haar sind der festen Überzeugung, dass diese extrem stark wachsende Bedrohung ebenso wie die häusliche Gewalt aus der Anonymität geholt werden muss. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen unserer diesjährigen Tulpenverteilaktion zum Muttertag auf dieses Thema aufmerksam gemacht.
Unser Signal zum diesjährigen Muttertag, 14 Jahre nach Jahre nach der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention, wurde von lokalen und überregionalen Presseorganen aufgegriffen, wofür wir uns an dieser Stelle bei den jeweiligen Journalisten und Redaktionen ganz herzlich bedanken möchten.
Ihr FDP-Stadtverband Haar
Hier finden Sie ausgewählte Artikel zur Berichterstattung in der Presse:
Bericht im Haarer Echo (Mai-Ausgabe 2025)
Bericht in Jane’s Magazin (13.05.2025)
Artikel im Gütersloher Stadtmagazin (12.05.2025)